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Männlichkeiten in Bewegung - Impulse für Jungenarbeit

In Kooperation mit dem LVR-Landesjugendamt Rheinland und dem Paritätischen Jugendwerk NRW gibt es seit 1999 die Fachkonferenz "Praxis der Jungenarbeit" durch. Seitdem hat sich viel getan.  

Hierzu haben gesellschafts- und gleichstellungspolitische Entwicklungen wie die Elternzeit für Väter und die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare, Diskurse über Gender Mainstreaming und Diversität bis hin zum 3. Geschlecht beigetragen. Die Wehrpflicht wurde abgeschafft und die Bundeswehr für Frauen geöffnet. Heute gibt es enorme Spielräume für Jungen und Männer, ihre Geschlechterrolle auszugestalten.

Diese Gestaltungsspielräume werden nicht nur als Chance, sondern auch als Belastung und Verlust althergebrachter Rollenbilder und Geschlechterverhältnisse wahrgenommen – an denen dann umso "radikaler" festgehalten wird. Das alles hat Folgen für das Aufwachsen von Jungen ebenso wie für Fachmänner, die in den unterschiedlichsten pädagogischen Praxisfeldern täglich geschlechtsbezogene Angebote machen und gelingende Zugänge suchen zu ihren Jungs.

Bei der 17. Konferenz am 3. Dezember 2019 geht es daher um die "Erfolge", die es in der Entwicklung von Jungen- und Männerbildern gegeben hat – und um die Reflexion der Gegenbewegungen hin zu traditionellen, in Teilen auch reaktionären Geschlechterrollenbilder in unserer Gesellschaft.