Berufsorientierung junger Frauen im Wandel

Realisierung und Auswertung von 400 halbstandardisierten Interviews für das Bundesinstitut für Berufsbildung im Rahmen des Forschungsprojektes "Berufsorientierung junger Frauen im Wandel".

  • Laufzeit: 01.11.2009 – 30.06.2010
  • Förderung: Bundesinstitut für Berufsbildung
  • Projektleitung: Ulrike Struwe

Im Rahmen ihrer Berufsorientierung informieren sich Jugendliche über verschiedene Materialien über die sie interessierenden Berufe. Diese Materialien vermitteln nicht nur berufliche Informationen, sie transportieren auch geschlechtsbezogene Bilder der Berufswelt und Geschlechtsrollenvorstellungen über Berufe, die die Einmündung von jungen Frauen und Männern in weiblich und männlich dominierte Ausbildungsberufe befördern. Bisher fehlte jedoch ein Konzept, mit dem die Konstruktion geschlechtsbezogener Bilder und Botschaften im Rahmen der institutionellen und individuellen Berufsorientierung erfasst und der Analyse zugänglich gemacht werden können.

Ziel des Forschungsprojektes "Berufsorientierung junger Frauen im Wandel" war es deshalb, die Präsentation von Berufen und der Berufswelt unter dem Blickwinkel geschlechtsbezogener Bilder und Botschaften zu untersuchen und Empfehlungen für Gender-Standards zu formulieren. Hierzu wurden vom Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V. bundesweit 400 halbstandardisierte, persönliche Interviews mit Auszubildenden der Berufe Kauffrau/Kaufmann im Einzelhandel, Kraftfahrzeugmachatronikerin/Kraftfahrzeugmechatroniker, Informatik- kauffrau/Informatikkaufmann sowie Medizinische Fachangestellte/Medizinischer Fachangestellter geführt und ausgewertet. Die Ergebnisse wurden vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) veröffentlicht.