Dialog MINT-Lehre
Um die MINT-Lehre so zu verändern, dass sich mehr junge Frauen für einen MINT-Studiengang einschreiben, hat das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg einen einjährigen Beratungsprozess für Lehrende der MINT-Studiengänge, Funktionsträgerinnen und Funktionsträger innerhalb der Hochschulen und Gleichstellungsbeauftragte angeboten. Die Beratung wurde von Prof. Dr. Susanne Ihsen (IHSENconsulting) in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V. durchgeführt.
Ziel der Beratung war die Befähigung der Teilnehmenden zur Planung und Durchführung gendersensibler MINT-Lehre, die Kommunikation dieser Kompetenzen in die eigene Hochschule und die Einbeziehung der Hochschulleitungen in die Notwendigkeit des Konzepts "Gender in der Lehre". Das Beratungskonzept bezog als relevante Zielgruppen Lehrende der entsprechenden MINT-Fächer, Funktionsträgerinnen und -träger innerhalb der Hochschulen, wie Studiendekaninnen und -dakane, Prorektorinnen und -rektore und Vizepräsidentinnen und -präsidenten für Lehre, sowie die Frauen- und Gleichstellungbeauftragten der Hochschulen bzw. Fakultäten mit ein.
Zu Beginn des Beratungsprozesses wurden drei Arbeitsgruppen zu den Studiengängen Maschinenbau, Elektrotechnik und Lehramt Physik gebildet, für die spezifische Workshops entwickelt und durchgeführt wurden. Eingerahmt wurde der Beratungsprozess von drei öffentlichen Veranstaltungen zum Thema Gender in der Lehre.