Weiblichen Nachwuchs für MINT-Berufsfelder gewinnen

In Kooperation mit der Technischen Universität München (TUM) führte das Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V. eine Sekundärstudie zur bisherigen Forschung zu Maßnahmen und Instrumenten zur Förderung von Mädchen und jungen Frauen für MINT-Berufe durch.

  • Laufzeit: 01.08.2016 – 30.04.2017
  • Auftraggeber: Arbeitgeberverband Gesamtmetall
  • Kooperationspartnerin: Technische Universität München (TUM)
  • Leitung: Prof. Dr. Susanne Ihsen,  Sabine Mellies

Seit 2000 ist eine Vielzahl an Einzelprojekten und Initiativen in Verbänden und Unternehmen entstanden, die sich zum Ziel gesetzt hatten, Mädchen und junge Frauen stärker für MINT-Berufe zu interessieren. Zu den bekanntesten Projekten gehören seit 2001 der Girls'Day und seit 2008 der MINT-Pakt, welche von den jeweiligen Geschäftsstellen des Kompetenzzentrums geleitet und koordiniert werden.

Trotz weitreichender Vernetzung von zahlreichen Maßnahmen des Nationalen Pakts für Frauen in MINT-Berufen existierte keine umfassende Gesamtschau der bisherigen Maßnahmen und ihrer Erforschung zu der Wirkung von MINT-Förderung. Es entstand dadurch gelegentlich der Eindruck eines "Wildwuchses" an MINT-Projekten, die häufig nur Teilaspekte des komplexen Berufswahlprozesses in den Blick nehmen.

Diese Forschungslücke wollte das Kompetenzzentrum in Zusammenarbeit mit der TUM mit einer Sekundärstudie schließen. Ziel war es, die vorliegenden Studien über die Gewinnung weiblichen MINT-Nachwuchses zu systematisieren und hinsichtlich vorhandener Optimierungsansätze zu bewerten. Darüber hinaus wurde ein Überblick über die bestehende Projektlandschaft der MINT-Förderung für Mädchen entlang der Bildungskette unter Berücksichtigung wissenschaftlicher Kategorien erstellt, wobei insbesondere Evaluationen ihrer Wirksamkeit im Fokus standen. Als Ergebnis sollten fundierte, praxisorientierte Handlungsempfehlungen abgeleitet werden.

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