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21ST CENTURY SCHOOLS

Lagebild des digitalen Schulunterrichts in den 16 Bundesländern aus Sicht der Eltern.

Die Welt des 21. Jahrhunderts ist eine digitale Welt. Die heutige Schüler*innen-Generation hat eine Welt ohne das Internet nicht mehr kennengelernt. Für sie ist es Alltag, über digitale Geräte und Dienste zu kommunizieren, einzukaufen, Medieninhalte zu konsumieren, sich zu informieren oder sich aktiv in die Gesellschaft einzubringen. Auch in der Arbeitswelt, die diese Schüler*innen erwartet, wird der Umgang mit digitalen Tools zu den grundlegenden Fähigkeiten gehören. Schüler*innen, die im 21. Jahrhundert heranwachsen, benötigen daher andere Kompetenzen als Schüler*innen des 20. Jahrhunderts – und zwar gleichwertig zu den Grundkompetenzen Lesen, Schreiben und Rechnen –, um in einer sich schnell wandelnden Welt selbstbestimmt agieren zu können. Eine solche Erweiterung der zu vermittelnden Grundkompetenzen um die Digitalkompetenzen zeichnet eine 21st Century School aus.

Grundvoraussetzung dafür, dass 21st Century Schools diesen Auftrag erfüllen können, ist eine leistungsstarke und zeitgemäße digitale Infrastruktur und Geräteausstattung. Sie stellt das Fundament dar, auf dem zukunftsgerichtete medienpädagogische Konzepte für den alltäglichen Unterricht aufbauen. Für deren Umsetzung wiederum braucht es pädagogisches Personal, das die Digitalisierung als Chance begreift und selbst kompetent ist im Umgang mit und im Verständnis von digitalen Werkzeugen und deren Einsatz.

Drei Jahre nach Inkrafttreten des DigitalPakts Schule sehen Eltern in allen 16 Bundesländern Nachholbedarf bei der digitalen Bildungsinfrastruktur, den digitalen Kompetenzen der Lehrkräfte sowie der Leistungsfähigkeit der Schulen, digitale Unterrichtsmethoden wirkungsvoll anzuwenden – das zeigen die empirischen Ergebnisse der Studie „21st Century Schools – Lagebild des digitalen Schulunterrichts in den 16 Bundesländern aus Sicht der Eltern“.

Für die Studie wurden Antworten von 2.353 Eltern mit mindestens einem schulpflichtigen Kind im Haushalt ausgewertet. Die Daten wurden als Online-Befragung vom Marktforschungsinstitut Kantar erhoben; die Ergebnisse sind auf Bundesebene repräsentativ. Die Befragung war integriert in den Rahmen des Studienprojekts eGovernment MONITOR 2022. Ergänzt werden die Studienergebnisse durch drei Expert*innen-Einschätzungen von Prof. Dr. Andreas Schleicher (Direktor der Abteilung für Bildung und Qualifikationen, OECD), Prof. Dr. Birgit Eickelmann (Professorin für Schulpädagogik, Universität Paderborn) und Beth Havinga (Mitgründerin und Geschäftsführerin, European Edtech Alliance).