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30 Jahre Einsatz für Gleichstellung: Landesprogramm Kontaktstellen Frau und Beruf feiert Jubiläum

Am Nachmittag des 22. November feierte das Landesprogramm Kontaktstellen Frau und Beruf Baden-Württemberg sein 30-jähriges Bestehen. Im Vorfeld fand die erste zentrale Veranstaltung zur Arbeitsmarktintegration von Migrantinnen statt.

Ein Ballon mit den Worten 30 Jahre Frau und Beruf, Landesprogramm Kontaktstelle Baden-Württemberg in goldener Schrift. Im Hintergrund ist ein Saal voller Menschen zu sehen. Bild: Franziska Kraufmann

Die Jubiläumsfeier bot Anlass, auf drei Jahrzehnte Engagement für eine geschlechtergerechte Arbeitswelt zurückzublicken. Besonders gewürdigt wurden dabei die Leistungen der regionalen Kontaktstellen und ihrer Mitarbeiterinnen. Mehr als 200 geladene Gäste feierten das Jubiläum – darunter auch die diesjährigen Teilnehmerinnen des Mentorinnen-Programms für Migrantinnen, die Alt-Mentorinnen.

Eingeleitet wurde der Festtag morgens mit der landesweiten Veranstaltung für Migrantinnen. Begrüßt wurden alle Teilnehmende von Dr. Birgit Buschmann, Leiterin des Referats Wirtschaft und Gleichstellung beim Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg. Ziel der Veranstaltung war es, die Integration in den Arbeitsmarkt von Frauen mit Migrationsgeschichte zu fördern und deren berufliche Weiterentwicklung zu unterstützen. Es gab vielfältige Informationen und Kurzpräsentationen über erfolgreiche Beispiele aus Projekten und von Unternehmen.
So stellte beispielsweise Claudia Sterthoff, Leiterin der Service- und Koordinierungsstelle, Landesprogramm Kontaktstellen Frau und Beruf Baden-Württemberg, das Mentorinnen-Programm für Migrantinnen vor.  
 Beim Markt der Möglichkeiten konnten die 250 Teilnehmerinnen an über 20 Infoständen Kontakt zu Institutionen, Projekten und Unternehmen knüpfen. Bei Unternehmen wie Klinikum Stuttgart, Zeiss, MVV Energie, Bechtle, Robert Bosch, TÜV SÜD, Zeiss oder Lapp konnten sie direkt mit Ansprechpersonen der Unternehmen ins Gespräch kommen und sich vernetzen.

Mit dem Landesprogramm Kontaktstellen Frau und Beruf verfolgt das Land seit 30 Jahren die Ziele, die Gleichstellung von Frauen im Beruf voranzubringen, das weibliche Fachkräftepotenzial für den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg zu erschließen und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu verbessern. Aktuell fördert das Land neun Kontaktstellen an 15 Standorten in Baden-Württemberg. Mit ihren regionalen Angeboten leisten die Kontaktstellen seit drei Jahrzehnten einen unverzichtbaren Beitrag zur Integration von Frauen ins Erwerbsleben. Sie bieten rund 6.000 Frauen jährlich eine kostenfreie, qualifizierte und niederschwellige Beratung zu beruflichen Themen wie beruflicher Einstieg, Wiedereinstieg und Aufstieg oder Unternehmens-gründung. Ein Schwerpunkt liegt auf der Integration von Frauen in den Arbeitsmarkt. Ein Erfolgsbeispiel ist das Mentorinnen-Programm für Migrantinnen, das seit 2017 Frauen mit Migrationshintergrund gezielt beim Einstieg in die Arbeitswelt unterstützt. Das Jubiläum war somit nicht nur ein Rückblick auf Erreichtes, sondern auch ein Startschuss für die nächsten Jahrzehnte der Gleichstellungsarbeit.

Koordinierung und Steuerung des Landesprogramm und insbesondere des Mentorinnen-Programms liegen bei der Service- und Koordinierungsstelle des Landesprogramms der Kontaktstellen Frau und Beruf (Seko). Träger der Seko ist das Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V.

Mehr zu dem Mentorinnen-Programm: frauundberuf-bw.de/frauen-mit-migrationsgeschichte

Weitere Informationen zu der Service- und Koordinierungsstelle: kompetenzz.de/aktivitaeten/seko