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kompetenzz hat am Code of Conduct Demokratische KI mitgewirkt

Schon seit längerem treibt uns bei kompetenzz die Frage um, ob und wie wir KI einsetzen, verantwortungsvoll nutzen und sinnvoll gestalten können. Gemeinsam mit über vierzig anderen Organisationen der Zivilgesellschaft haben wir nun einen Code of Conduct erarbeitet, der uns als Selbstverpflichtung und Orientierungshilfe für den Einsatz von KI dient.

Als Verein sind wir hierfür gut aufgestellt: In unseren Gremien – Vorstand, Kuratorium und Mitglieder – sowie in unserem breiten Netzwerk bringen Expert*innen aus den Bereichen KI und Digitalisierung ihre unterschiedlichen Perspektiven ein und diskutieren diese Fragen mit uns.

Für uns als gemeinnützige Organisation ist klar: KI muss demokratisch, inklusiv und gemeinwohlorientiert gestaltet werden. Von Künstlicher Intelligenz sollen alle Menschen gleichermaßen profitieren. Auch unsere Mitarbeitenden.

Der Code of Conduct hilft uns dabei, Potenziale zu erkennen, Risiken zu minimieren und klare Kriterien für oder gegen den Einsatz von KI zu entwickeln. „Wir haben den Code of Conduct Demokratische KI unterzeichnet, weil wir überzeugt sind: KI darf keine Ungleichheiten reproduzieren. KI muss sozialverträglich sein und Teilhabe und Vielfalt fördern“, so Prof.‘in Barbara Schwarze, Vorsitzende von kompetenzz. „Für uns bedeutet demokratische KI, diese Technologien so zu gestalten und zu nutzen, dass sie Chancengleichheit stärken und allen Menschen dienen, und das transparent, verantwortungsvoll und gemeinwohlorientiert.“

Als sprachmächtiges Werkzeug birgt KI das große Potenzial, uns bei der Verfolgung unserer Vereinsziele wirkungsvoll zu unterstützen: Geschlechtergerechtigkeit, Chancengleichheit und Vielfalt als Erfolgsprinzip. Wie wir uns über ihren Einsatz klar werden, zeigen der Code of Conduct und die begleitenden Whitepaper und Materialien: Sie helfen nicht nur uns, sondern auch anderen Organisationen, ihre spezifischen Einsatzmöglichkeiten von KI zu bestimmen, Risiken abzuwägen und sich bei der Erreichung ihrer Ziele ein Stück weit von KI mittragen zu lassen.

Der Code of Conduct betont Prinzipien, die uns bei #kompetenzz ganz besonders wichtig sind:

✅ Teilhabe und Partizipation: KI soll allen Menschen gleiche Chancen zur gesellschaftlichen Teilhabe ermöglichen – unabhängig von Alter, Bildung, Geschlecht oder Behinderung.

✅ Diskriminierungskritische Haltung: KI darf bestehende Ungleichheiten nicht verstärken, sondern muss Vielfalt fördern.

✅ Menschenzentrierung: Technologien müssen die unterschiedlichen Lebensweisen und Bedürfnisse berücksichtigen.

✅ Transparenz und Verantwortung: Entscheidungen über KI müssen nachvollziehbar und gemeinwohlorientiert sein.

Seit 25 Jahren setzt sich kompetenzz für digitale Teilhabe ein. Dazu gehört seit einiger Zeit auch, Wissen zum Thema KI-Gestaltung und -Nutzung zu vermitteln:

📚 Gemeinsam mit unserer Vorständin Prof.’in Dr.’in Nicola Marsden haben wir den Kurs „Sozialverantwortliche KI-Gestaltung“ für den KI-Campus entwickelt.

🤝 In unserer Unternehmenskultur fördern wir den reflektierten Umgang mit KI, z. B. mit unserem KI-Café, in dem Mitarbeitende sich informieren, Tools ausprobieren und Fragen zur ethischen Nutzung klären können. Vereinsinterne KI-Guidelines und die Möglichkeit, sich in der Arbeitszeit zum Thema KI weiterzubilden gibt es ebenfalls.

Wir finden: Demokratische KI braucht Vielfalt und Chancengleichheit. Deswegen gestalten wir als kompetenzz mit – transparent, verantwortungsvoll und im Sinne des Gemeinwohls. Dazu gehört auch unser Engagement in Netzwerken und Allianzen wie der CDR-Initiative, der Initiative D21 und der Allianz für Informatik, in denen wir unsere Perspektiven einbringen und gemeinsam an Rahmenbedingungen für eine demokratische, gemeinwohlorientierte Digitalisierung mitarbeiten.

Für kompetenzz hat Technikleitung Niels Heinemann den Prozess begleitet.