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GovTalk 2024: Diskussion zur Digitalisierung der Verwaltung
Am 10. Oktober 2024 fand im Bundesministerium des Innern (BMI) die Netzwerkveranstaltung "GovTalk 2024 - Das Netzwerkevent zum Digitalen Staat" statt. Eingeladen hatte die Initiative D21, das Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V. ist D21-Mitglied und Unterstützerin des D21-Digital-Index.
Die Veranstaltung GovTalk 2024 - Das Netzwerkevent zum Digitalen Staat bot eine Plattform, um zentrale Fragen zur Digitalisierung der Verwaltung und deren Akzeptanz in der Bevölkerung zu diskutieren. Im Mittelpunkt standen die Ergebnisse des aktuellen eGovernment MONITORs, der jährlich den Stand der digitalen Verwaltungsleistungen aus Sicht der Bürgerinnen und Bürger untersucht.
Die diesjährigen Schwerpunktthemen "Welche Herausforderungen bestehen auf Länderebene und was muss getan werden, um gleichwertige Lebensverhältnisse in Deutschland auch digital zu gewährleisten?" und "Wie können Bund, Länder und Kommunen gemeinsam digitale Verwaltungsstrukturen schaffen, die das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die Leistungsfähigkeit des Staates stärken?" waren für das in kompetenzz angesiedelte Modellprojekt "Zukunftswerkstatt Kommunen - Attraktiv im Wandel" (ZWK) von besonderem Interesse. Ziel der ZWK ist es, kommunale Verwaltungen systematisch dabei zu begleiten, den fortschreitenden demografischen Wandel vor Ort zu gestalten.
Gerade auf kommunaler Ebene ist die digitale Verwaltung ein Schlüssel, um Bürgernähe und Servicequalität zu gewährleisten. Die Teilnehmenden tauschten sich intensiv über Best Practices und die wichtigsten Erfolgsbedingungen aus, um eine funktionierende digitale Verwaltung flächendeckend zu implementieren.
Dabei wurden auch wichtige Ergebnisse des eGovernment MONITOR 2024 diskutiert:
- 70 % der Bürgerinnen und Bürger erwarten, dass Verwaltungsangebote so einfach zugänglich sind wie private Online-Dienste.
- Rund die Hälfte der Bürgerinnen und Bürger vertraut dem Staat mehr, wenn er einfach nutzbare digitale Angebote bereitstellt.
- 47 % der Bürgerinnen und Bürger fordern eine zentrale Plattform für alle Verwaltungsdienste, was den Bedarf an einer benutzerfreundlicheren digitalen Infrastruktur unterstreicht.
- 42 % der Bürgerinnen und Bürger wünschen sich die Wiederverwendung einmal eingegebener Daten für zukünftige Anträge, was das Once-Only-Prinzip unterstützt.
Die Veranstaltung lieferte wertvolle Impulse, die auch für die Arbeit der Modellkommunen der ZWK von Bedeutung sind. Die Digitalisierung der Verwaltung ist ein entscheidender Baustein, um die Attraktivität der Kommunen langfristig zu sichern und die Lebensqualität für alle Generationen zu verbessern. Digitalisierung ist entsprechend ein wichtiges Handlungsfeld der ZWK-Kommunen, und es gibt bereits Werkzeuge für die digitale Kommunikation mit Bürgerinnen und Bürger, die eine aktive Beteiligung und den Austausch erleichtern.