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Klischeefreie Werkstatttage
Wenn Fähigkeiten und Interessen mit den Anforderungen im Beruf übereinstimmen – dann sind dies sehr gute Voraussetzungen für den Beginn einer Ausbildung.
Häufig wird die Berufswahl jedoch von mehr oder weniger starken geschlechtsstereotypen Vorstellungen beeinflusst. Welche Rolle dabei Ausbilderinnen und Pädagogen spielen, soll in dem Dossier "Klischeefreie Werkstatttage" thematisiert werden.
Wer mit Jugendlichen zu tun hat, weiß um ihr Bedürfnis, sich eine erkennbar weibliche oder männliche Identität zu geben. Doch sind stereotype Rollenvorstellungen der beruflichen Orientierung wirklich zuträglich? In der Einführung geht es um die Ziele dieses Dossiers und um die Frage, warum es sich lohnt, Berufliche Orientierung geschlechterreflektiert zu gestalten. Das Berufsorientierungsprogramm richtet sich an Schülerinnen und Schüler der siebten und achten Klasse. Erst erkunden sie ihre Stärken in einer Potenzialanalyse, dann testen sie in den Werkstatttagen verschiedene Berufsfelder aus. Bei ihrer Teilnahme am BOP entwickeln viele Jugendliche Ideen, in welche berufliche Richtung sie einmal gehen möchten – und was das passende Praktikum für sie wäre. Und zwar nicht, weil der Praktikumsbetrieb um die Ecke von Zuhause liegt – sondern weil es möglicherweise der erste Schritt zum eigenen Wunschberuf ist.
Das BOP ist inklusiv, denn es geht auf die unterschiedlichsten individuellen Bedürfnisse und Voraussetzungen ein. Die Konzepte sind so geschneidert, dass sie allen Schülerinnen und Schülern von Gymnasien bis hin zu Förderschulen gerecht werden.
Dieses Dossier möchte für die Aufgabe sensibilisieren, die Werkstatttage klischeefrei zu gestalten, auf Handlungsoptionen aufmerksam machen und die pädagogisch Mitwirkenden dazu auffordern, die Werkstatttage in der eigenen Einrichtung immer wieder auf Möglichkeiten der geschlechtersensiblen Optimierung hin zu überprüfen.
Die kompetenzz Projekte Girls'Day - Mädchen-Zukunftstag, Boys'Day - Jungen - Zukunftstag und die Initiative Klischeefrei finden Erwähnung.