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kompetenzz beim Roundtable-Treffen des EU-Projekts RE-WIRING

Im Rahmen des Horizon Europe 2020 Projekts RE-WIRING: Realising Girls' and Women's Inclusion, Representation and Empowerment hat eine wissenschaftliche Arbeitsgruppe unter der Leitung von Prof. Dr. Colette Van Laar mit dem Thema geschlechtsspezifische Bildungsentscheidungen untersucht. 

EU-Projekt RE-WIRING Roundtable-Treffen zu geschlechtsspezifischen Bildungsentscheidungen

Ziel von RE-WIRING ist es, Institutionen neu zu verknüpfen (re-wiring), um geschlechtsspezifische Ungleichheiten zu vermeiden und abzubauen, Veränderungsprozesse zu mobilisieren und vielfältige Interessengruppen aktiv in den Forschungsprozess einzubeziehen.

Entwickelt wird im Rahmen des Projekts:

  • ein Navigationsinstrument, das Praktiker*innen und politischen Entscheidungsträger*innen hilft, die vielversprechendsten, auf unterschiedliche Kontexte zugeschnittene Interventionsansätze zu identifizieren
  • eine neuartige Intervention zur Studienwahl, die bewährte Ansätze auf mehreren Ebenen kombiniert, um die geschlechtsspezifischen Bildungsentscheidungen von Jungen und Mädchen zu verringern

Unsere Kollegin Christina Haaf war eingeladen zu einem Online-Roundtable-Gespräch mit Expert*innen, die sich mit Fragen von Geschlecht und Bildung aus einer praktischen Perspektive befassen. Ein wichtiger Punkt der Diskussion war, dass Interventionen für Schülerinnen und Schüler allein nur begrenzte Wirkung erzielen, wenn die strukturellen und kulturellen Barrieren nicht ausreichend adressiert werden. Es sind nicht nur mangelndes Interesse oder fehlende Neigung, die beispielsweise Frauen von MINT-Fächern fernhalten oder Männer von Gesundheits- und Sozialen Studienfächern, sondern tief verwurzelte gesellschaftliche Strukturen und Normen.


Es war ein inspirierender und konstruktiver Austausch, der uns neue Einblicke eröffnet hat. Wir sind gespannt auf die weiteren Projektergebnisse.