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Erfolgreicher ZWK-Fachdiskurs: Alle Generationen im Blick
Der ZWK-Fachdiskurs im ehrwürdigen Meistersaal in Berlin war ein großer Erfolg, geprägt von inspirierenden Vorträgen, intensiven Diskussionen und konstruktivem Austausch.
Die Veranstaltung begann mit der Sitzung des Wissenschaftlichen Beirats der ZWK am Vormittag, bei der mögliche Themen für das kommende Jahr diskutiert wurden. Den Beiratsmitgliedern Prof.'in Dr.'in Martina Wegner, Sophia Eich, Dr.'in Anna Wiebke Klie und Prof.'in Nadja Häupl, sei an dieser Stelle herzlich für ihre wertvollen Beiträge und ihr Engagement gedankt.
Pünktlich um 13 Uhr eröffnete Klaus Ludden, Prozessbegleiter im ZWK-Modellprojekt, die Veranstaltung im geschichtsträchtigen Meistersaal, der einst von Künstlern wie David Bowie und Iggy Pop für legendäre Alben genutzt wurde. Rund 120 Gäste waren vor Ort und per Livestream dabei.
Sven Lehmann, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, und Christiane Knirsch, Leiterin der ZWK-Geschäftsstelle, hielten jeweils ein Grußwort. Beide betonten die Bedeutung des interkommunalen Austauschs und der aktiven Begegnung des demografischen Wandels.
Inspirierende Vorträge
Die anschließenden Vorträge von Dr. Michael Rose, Margret Steinle und Prof. Dr. Milena Riede widmeten sich dem zentralen Thema des Tages: "Alle Generationen im Blick - Chancen für die Kommunalpolitik im demografischen Wandel".
Dr. Rose, Postdoc im Arbeitsbereich Governance, Partizipation und Nachhaltige Entwicklung der Fakultät für Nachhaltigkeit an der Leuphana Universität Lüneburg, eröffnete die Veranstaltung mit einer Einführung in die aktuelle Polykrise und die sich daraus ergebenden gesellschaftlichen Herausforderungen. Dabei verwies er auch auf die Auswirkungen des demographischen Wandels auf die Demokratie. Er betonte aber, dass sich in vielen Lebensbereichen auch Verbesserungen entwickelt haben und entwickeln werden.
Margret Steinle aus dem Referat für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München schloss mit einem Vortrag über den Wandel der Arbeitswelt an und wies auf die aktuellen internen und externen Herausforderungen für die Kommunen hin. Ihr klares Credo: Wir brauchen mehr Flexibilität!
Abschließend hielt Prof. Dr. Milena Riede, Professorin für Soziale Arbeit und Sozialpädagogik an der Hochschule für Soziale Arbeit und Pädagogik in Berlin, einen Vortrag zur intergenerativen Stadt- und Quartiersentwicklung. Sie stellte unter anderem praktische Ansätze, Projekte und Initiativen vor, von denen Kommunen lernen können.
Alle Vorträge wurden aufgezeichnet und werden im ZWK-Werkzeugkoffer veröffentlicht.
Praxisnahe Podiumsdiskussion
Nach einer kurzen Pause mit viel interkommunalem Austausch begrüßte Klaus Ludden die Referentinnen und Referenten erneut auf der Bühne zu einer Podiumsdiskussion. Ergänzt wurde die Runde durch zwei Vertreter aus ZWK-Modellkommunen: Matthias Schilling, Bürgermeister der Gemeinde Uckerland, und Bernhard Bernardo, Leiter des Sozialrathauses Bockenheim, Frankfurt am Main, gaben lebhafte Einblicke in die kommunale Arbeit einer ländlichen Gemeinde und einer Großstadt. Diskutiert wurde über die Chancen des demografischen Wandels für die Kommunalpolitik und wie dabei alle Generationen angemessen berücksichtigt werden können.
Die Erkenntnisse und Ideen, die während der Podiumsdiskussion gewonnen wurden, machten deutlich wie dringlich die Herausforderungen sind und, dass mehr Ressourcen und Mut gefordert sind. Einig waren sich alle Diskutanten, dass es eine Notwendigkeit gibt, das Gemeinwohl vor Ort zu stärken, auf berechtigte Anliegen der Bürgerinnen und Bürger einzugehen und den interkommunalen Austausch als wertvolles Instrument zu betrachten.
Dank und Ausblick
Der Tag endete mit einem durchweg positiven Fazit und dem Ausblick auf den nächsten großen Austausch, der 2024 in Frankfurt stattfinden wird.
Am 24. November wurde der Fachdiskurs im kleineren Kreis fortgesetzt. Die Vertreterinnen und Vertreter der ZWK-Modellkommunen konnten sich in Workshop-Atmosphäre über ihre Erfahrungen intensiv austauschen.
Wir bedanken uns herzlich bei allen, die vor, hinter und auf der Bühne zum Gelingen des ZWK-Fachgesprächs beigetragen haben. Wir freuen uns auf die weitere gemeinsame Arbeit!