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Zwischen Bienen-Babyphones und Roboterarmen: Bundeskanzler Olaf Scholz und Initiative D21 eröffnen Girls'Day 2023
Bundeskanzler Scholz und Initiative D21 begehen Auftaktveranstaltung zum Girls'Day im Bundeskanzleramt
Berlin, 26.04.2023. Jung, weiblich und MINT-Erstsemester – immer noch eine ungewöhnliche Kombination. Doch das ändert sich zunehmend: Zwischen 2008 und 2017 hat sich die Zahl der MINT-Studienanfängerinnen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) von 59.599 auf 115.134 Studienanfängerinnen fast verdoppelt.
Damit sind mittlerweile fast 32 Prozent aller MINT-Erstsemester Frauen (Zahlen des Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit). Dieser Wandel ist unter anderem dem Erfolg des Girls'Day – Mädchen-Zukunftstags zu verdanken: Der Girls’Day ist der bundesweit größte Aktionstag zur Berufs- und Studienorientierung für Schülerinnen, an dem Mädchen Ausbildungsberufe oder Studienfächer kennenlernen, in denen der Frauenanteil noch unter 40 Prozent liegt. Um Mädchen und Frauen weiter für MINT-Berufen zu begeistern, begeht Bundeskanzler Olaf Scholz gemeinsam mit der Initiative D21 die Auftaktveranstaltung zum Aktionstag 2023 im Bundeskanzleramt.
"Wir müssen in den nächsten Jahren richtig viel verändern, insbesondere im Bereich von Technik, Digitalisierung und Industrie. Da ist es notwendig, dass Frauen und Männer an dieser Veränderung gemeinsam arbeiten. Nachwuchs in Ausbildungsberufen im technischen, mathematischen oder ingenieurwissenschaftlichen Bereich wird überall gesucht. Nie waren die Chancen für junge Frauen und Mädchen besser als heute: Mädchen sind bestens qualifiziert und ausgebildet, um in vermeintliche Männerberufe vorzudringen", so Bundeskanzler Scholz.
Testen und tüfteln am D21-Technik-Parcours: Austausch mit weiblichen Vorbildern
Die Auftaktveranstaltung eröffnet seit 2003 den Girls'Day – Mädchen-Zukunftstag. 24 Schülerinnen aus 3 Berliner Schulen erkunden gemeinsam mit Bundeskanzler Scholz und dem Präsidenten der Initiative D21, Hannes Schwaderer, den Technik-Parcours von 7 Mitgliedsorganisationen der Initiative D21.
Durch praktisches Ausprobieren und den Austausch mit weiblichen Vorbildern aus Wirtschaft und Wissenschaft erleben die teilnehmenden Schülerinnen unterschiedliche MINT-Berufe und -Tätigkeiten. Anschließend stellen die Schülerinnen Bundeskanzler Scholz die unterschiedlichen MINT-Bereiche an den Ständen des D21-Technik-Parcours vor:
Der D21-Technik-Parcours zeigt im Kleinen, was hunderte Unternehmen am Folgetag beim bundesweiten Girls'Day anbieten. Darüber hinaus macht das Event das sozial relevante Engagement von Unternehmen sichtbar und animiert zur stärkeren Förderung von Frauen in MINT-Berufsfeldern.
Mehr Frauen in MINT-Berufen: Für eine faire Zukunft
Während der Girls'Day die Phase der Berufs- und Studienorientierung im Fokus behält, existieren auch danach noch viele Hürden für gleichwertige Entwicklungschancen in der Berufswelt. Auch über den Aktionstag hinaus setzt sich die Initiative D21 dafür ein, dass Unternehmen, Politik und Gesellschaft kontinuierlich daran arbeiten, Hürden abzubauen, Rollenklischees zu durchbrechen und den Berufseinstieg für junge Frauen zu erleichtern.
"Stetig erkennen mehr Unternehmen das Potenzial junger Frauen in MINT-Berufen und fördern das Bewusstsein für Diversität und Inklusion in der Arbeitswelt. Diese positiven Entwicklungen gilt es zu verstetigen. Um langfristig einen größeren Beitrag zu einer offenen und vielfältigen Gesellschaft zu leisten, ist ein breites Bündnis aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft gefragt. Gemeinsame Anstrengungen werden nicht nur die Chancengleichheit, sondern auch den Wirtschaftsstandort Deutschland nachhaltig fördern", so Hannes Schwaderer, Präsident der Initiative D21.
Bundesweiter Aktionstag Girls'Day zeigt Erfolge beim weiblichen Nachwuchs
Der bundesweite Aktionstag Girls'Day wirkt und hat sich als bedeutender Türöffner für Berufsfelder, Studiengänge und Unternehmen etabliert. Die Girls'Day-Wirkungsstudie 2022 ergab, dass mit 94 Prozent aller Teilnehmerinnen die Begeisterung der Mädchen für den Orientierungstag sehr hoch ist. Auch geben 68 Prozent der Teilnehmerinnen an, am Aktionstag einen Beruf kennengelernt zu haben, der sie interessiert hat.
Prof. Barbara Schwarze, Vorsitzende des Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V., bei dem der Girls'Day angesiedelt ist, sagt zum Erfolg des Orientierungstags: "Dieses Jahr gibt es bundesweit über 120.000 Plätze für Mädchen. Der Girls'Day ist in Zeiten des Fachkräftemangels eine echte Chance. 42 % der Schülerinnen, die 2022 daran teilgenommen haben, können sich vorstellen, später in dem kennengelernten Unternehmen zu arbeiten. Gerade in der IT-Branche hinterlassen die Betriebe Eindruck. Nach einem Girls'Day in der IT können sich 21 % der Mädchen vorstellen, später in diesem Bereich zu arbeiten. Vorher waren es nur 12 %. Insofern hilft der Girls'Day, Vorbehalte gegenüber diesen Berufen abzubauen."
Fotos und Videomaterial
Bildmaterial (CC-BY-Lizenz) finden Sie im Laufe der Girls'Day-Auftaktveranstaltung nach und nach in dieser Galerie: https://toko.photo/Q8ILn. Ein Videozusammenschnitt kann am darauffolgenden Tag auf dem YouTube-Kanal der Initiative D21 angeschaut werden. Die detaillierte Videodokumentation des Aktionstags wird einige Tage später auf dem selbigen Kanal verfügbar sein.
Pressekontakte
Initiative D21 e. V.
Tilman Wolf
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
+49 30 767 5853 57
tilman.wolf@initiatived21.de
www.initiatived21.de
Bundespresseamt
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+49 30 18 272 20230
cvd@bpa.bund.de
Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V.
Jennifer Reker
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
+49 521 106 7378
reker@kompetenzz.de