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Weiterbildung im Homeoffice-Alltag: Wie profitieren alle?
Impulse zu chancengerechtem digitalen Arbeiten liefert die Analyse einer Erwerbstätigenbefragung im Jahr 2020 unter Genderaspekten // Im Fokus: Wissen & Qualifizierung
Zur Studie (Digital) arbeiten 2020: Chancengerecht für alle?
Welches Wissen und welche Qualifikationen benötigen Beschäftigte, wenn sie orts- und zeitflexibel arbeiten? Wie müssen Angebote für einen Auf- und Ausbau digitaler Kompetenzen aussehen, damit alle gleichermaßen profitieren? Im Diskurs um diese aktuellen Fragen gibt das Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V. (kompetenzz) Handlungsempfehlungen für Wirtschaft und Politik auf der Basis aktueller Studienergebnisse.
Um ein möglichst differenziertes Bild über Rahmenbedingungen, Einstellungen und Praktiken rund um Arbeit im Jahr 2020 zu erhalten, wurden alle Personen, die aktuell in Deutschland erwerbstätig sind, aufgerufen, ihre Erfahrungen zu Homeoffice, digitaler Ausstattung, Weiterbildung und Arbeitsteilung in der Partner*innenschaft zu teilen. Mehr als 1.000 Männer und Frauen haben vom 8. bis 30. Juni 2020 an der Befragung teilgenommen.
Die aktuell erschienene erste Publikation enthält ausgewählte Ergebnisse zu dem Schwerpunkt Qualifizierung und Weiterbildung bei der Arbeit von Zuhause aus. Die Ergebnisse zeigen: Die Zufriedenheit mit Fortbildungsangeboten im Bereich digitale Technologien und Anwendungen unter Beschäftigten im Homeoffice ist gering. Doch die Studie liefert auch wertvolle Hinweise darauf, welche Wege eingeschlagen werden können, um diesen Missstand zu beheben.
Kernergebnisse
Fortbildungen sind erwünscht…
„Beschäftigte dürfen, besonders im Homeoffice, nicht ihrer Eigeninitiative überlassen werden, wenn es um den Aufbau von arbeitsrelevanten Kompetenzen geht. Organisationen sollten einen guten Rahmen schaffen, der Lernprozesse fördert. Betriebliche Lernangebote müssen auf die Voraussetzungen und Bedürfnisse unterschiedlicher Geschlechter, Altersgruppen und Kulturen zugeschnitten sein, ohne Klischees zu bedienen“, so Prof. Barbara Schwarze, Vorsitzende des Kompetenzzentrums Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V.
Lore Funk, die neben Prof. Barbara Schwarze Autorin der Studie ist, ergänzt: „Unser übergeordnetes Ziel ist es, aufzuzeigen, welche Folgen der digitalen Transformation heute bereits positiv erfahren werden und wo weitere Aushandlungsprozesse nötig sind. Wir möchten Impulse zur Reflexion dieser Fragestellungen geben und Wege zu einer chancengerechten Gesellschaft aufzeigen. Ein Puzzleteil dazu liefert unsere aktuelle Studie: Wir brauchen eine Veralltäglichung des Lernens – auch im Homeoffice!“
Weitere Studienergebnisse mit anderen Schwerpunkten werden 2021 veröffentlicht.
#arbeiten2020 #DigitalGenderGap
Zur Studie (Digital) arbeiten 2020: Chancengerecht für alle?